WoFe in seinem Element

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Ein Interview, das für sich spricht.

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Ein Interview, das für sich spricht.

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Man muss neidlos zugeben: Selbst wenn er der mediale Buhmann des Landes ist, ist sich Wolfgang Fellner nie zu gut, um in Sachen Eigen-PR auszurücken und die Wahrheit ins rechte, sprich: Fellner-freundliche Licht zu rücken. Ein Beispiel par excellence für diese Fähigkeit liefert WoFe im Interview in der jüngsten Ausgabe des Branchenmagazins Österreichs Journalist:in: Inseratenkorruption – nie und nimmer in den Fellner-Medien. Erpressung im Gegenzug für politisch wohlwollende Berichterstattung – alles erstunken und erlogen. Die Vorwürfe sexueller Belästigung – nichts als eine böse Kampagne von der Konkurrenz à la Mediaprint und Co. Österreich und oe24.tv und wie die Fellner-Medien noch alle heißen, bieten unabhängigsten Journalismus. Und den wirtschaftlich erfolgreichsten. Und weder er, WoFe, noch Bruder Helmuth hätten in seinem Haus noch viel zu reden, Sohn Niki habe schon überall die Hand drauf.

Wir sind ja seit vielen Jahren die Superlative gewöhnt, mit denen Wolfgang Fellner seine Medien und deren Storys zu etikettieren pflegt. Schon von daher wollen wir dieses viele Allerbeste cum grano salis nehmen. Und natürlich waren wir von Halluzinationen geplagt, als wir zu bemerken glaubten, wie sehr WoFe und die Seinen Sebastian Kurz hofierten oder gar in den Himmel lobten. Er habe vielmehr – O-ton in Österreichs Journalist:in – „unzählige kritische Kommentare gegen Kurz geschrieben“. Und dass WoFe in besagtem Interview die WKStA als das Redaktionsgeheimnis brechend und sie gleichzeitig mit dem „Respekt gegenüber der Justiz“ behandelt wissen will, ja, im gleichen Atemzug sogar die „Aufklärungsverfahren der WKStA“ lobt – das macht diesem medialen Zampano wirklich niemand nach.

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