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Nach sieben Jahren Krieg
Sieben Jahre hatte der Krieg gedauert, der Österreich das ein Jahrzehnt vorher verlorene Schlesien wiederbringen sollte und den Friedrich II. von Preußen, um einen österreichischen Angriff abzuwehren, 1756 begonnen hatte-.
Auf der Seite Maria Theresias hatten sich bald Rußland unter der Zarin Elisabeth, Frankreich und Schweden sowie die Mehrzahl der deutschen Reichsfürsten im Krieg engagiert. Friedrich hatte die Fürsten von Hannover, Braunschweig, Hessen-Kassel und Sachsen-Gotha auf seiner Seite, sowie die Unterstützung Englands, das aber gleichzeitig beschäftigt war, den Franzosen ihre Kolonien in Kanada, im Süden Nordamerikas und in Indien streitig zu machen. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, der auf drei Kontinenten ausgetragen wurde und mit der totalen Erschöpfung aller Beteiligten endete.
Im Herbst 1762, nach sechs Jahren Krieg, waren Osterreich und Preußen am Ende ihrer wirtschaftlichen wie militärischen Kräfte. In Rußland war die Zarin gestorben, ihr Nachfolger Peter III. verehrte Friedrich und schloß Frieden. Schweden scherte aus der Koalition aus, Frankreich mußte vor den Engländern in Übersee kapitulieren und verzichtete im Frieden von Paris auf den Großteil seiner Kolonien.
Am 24. November 1762 kam es zum Waffenstillstand, am 15. Februar 1763 - vor 230 Jahren -wurde im Schloß Hubertusburg bei Leipzig auf Vermittlung des sächsischen Kurfürsten Friedrich August IL, der auch König von Polen war, der Friede unterzeichnet. Er sanktionierte lediglich die Vereinbarungen von 1745.
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