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Nacht-Seiten

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Schon bei der Fernsehausstrahlung vor etwa zwei Jahren wurde in Fritz Lehners Notturno“ am glorifizierten Schubert-Bild gekratzt. Viele Musikfreunde fühlten sich persönlich angegriffen. Dieses Meisterwerk des jungen österreichischen Films kommt jetzt neu geschnitten und gekürzt ins Kino.

Fritz Lehner zeigt einen zutiefst menschlichen Schubert in seinen letzten Lebensjahren (1823—1828), ein Genie, ständig im Kampf mit sich, unzufrieden und einsam. Er ist kein Frauenliebling im Dreimäderlhaus, sondern ein häßlicher Syphilitiker.

Der Film schmückt den Komponisten nicht mit Glanz und Glorie, er vermittelt Gedanken und Gefühle eines einsamen Menschen, freilich vor dem Hintergrund von dessen genialer Musik.

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