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Nähe zu Franziskus

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Hans Walter Bähr, der Freund des Albert Schweitzer, der Freund des Eduard Spränger, legt eine erweiterte Ausgabe dieses Buches vor — mit bisher unveröffentlichten Texten aus dem Nachlaß Albert Schweitzers.

Schweitzer: „Das gute Gewissen ist eine Erfindung des Teufels.“

„Für uns bedeutet Kulturmenschen sein beinahe, daß wir trotz der Zustände der modernen Kultur Menschen bleiben.

„Das große Geheimnis ist als unverbrauchter Mensch durchs Leben zu gehen,“

1924 geschrieben, bis zu seinem Tode von ihm verkörpert.

Schweitzer: Durch die Ehrfurcht vor dem Leben werden wir fromm. Für Christusmystik, auf Paulus gestützt, gegen eine anonyme Gottesmystik. Für eine „ethische Mystik“. Wir leben erst in einem Anfang von Christentum seit neunzehn Jahrhunderten.

Ein Unbedingter sieht uns an, spricht uns an: ein Mensch; der sich nie den Bedingungen unserer mörderisch-selbstmörderischen Endzeit-Zivilisation beugte.

Widerstand, voll Sanftmut. Liebe, ohne Haß — ohne Haß auf die Andersdenkenden. Verzicht auf „Bekehrungen“. Er wollte „nur“ durch sein Leben, sein Werk wirken.

Schweitzer weiß um seine Nähe zu Franziskus. Er ist ein Franziskus mitten im 20. Jahrhundert.

DIE EHRFURCHT VOR DEM LEBEN. Grundtexte aus fünf Jahrzehnten. Von Albert Schweitzer. C. H. Beck Verlag (Schwarze Reihe), München 1982. 170 Seiten, TB., öS 127,70.

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