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Nestroy-Aussaat

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Die Saat von Schwechat beginnt nun langsam aufzugehen: zwölf Jahre Nestroy-Spiele, und das 10. Jahr der damit verbundenen Nestroy-Gespräche, die heuer vom 6. bis 10. Juli ,JDas Nestroy-Verständnis 1848 bis 1984" behandelten, mit einer Jubiläumsbesetzung von Referenten aus Österreich, der Bundesrepublik, aus England, der Schweiz und den USA, von der Internationalen Nestroy-Gesellschaft und dem Nestroy-Komitee der Stadt Schwechat in die stimmungsvolle Rothmühle eingeladen.

An Hand der glänzenden Laienspielaufführung der .JBeiden Nachtwandler" stellte ihr Regisseur Peter Gruber Überlegungen zu ,J3errn Biedermeier als Nachtwandler" an, Jürgen Hain aus Münster besprach den „utopischen Nestroy", Franz Mautner aus den USA den zeitlosen" und Friedrich Langer vom Reinhardt-Seminar den zeitkritischen, politischen". Wendelin Schmidt-D engler aus Wien beschäftigte sich mit ,^Nestroy und das österreichische", Johann Hüttner, ebenfalls aus Wien, mit iJfestroy in der Theaterkritik seiner und unserer Zeit" und Edgar Yates aus Exeter sowie Co-lette Stauber aus der Schweiz mit der Frage ,J£ann man Nestroy übersetzen" (ins Englische, in Schwyzerdeutsch, oder in eine andere Landschaft — Antwort: ja, aber nur mit großer Subtilität).

Nestroy überall, und Österreich auf dem Weg zur literarischen Selbsterkenntnis. Endlich.

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