Johann Nestroy hat mit seinem „in Watte gewickelten Dynamit“ (Karl Kraust längst die engen österreichischen Grenzen gesprengt. Alljährlich finden auf Schloß Rothmühle bei Schwe-chat wissenschaftlich hochstehende „Internationale Nestroy-Gespräche“ statt, nun publiziert die Internationale Nestroy-Gesellschaft (Sitz: Wiener Volkstheater, Präsident: Franz Stoß, Ehrenpräsident: Gustav Manker) ein neues Periodikum, „Nestroyana“.
In der ersten Nummer untersucht Theaterwissenschaftler Johann Hüttner, ob sich Nestroys Stücke zur Entstehungszeit finanziell bezahlt gemacht haben, erläutert Walter Obermaier die Nestroy-Neuerwerbungen der von ihm geleiteten Wiener Stadt-und Landesbibliothek und setzt sich der bundesdeutsche Nestroy-Experte Jürgen Hein mit „Nestroy auf der Bühne“ auseinander. Zudem erfährt man von Aktivitäten der Nestroy-Gesellschaft und von Ereignissen, die für Nestroy-Jünger relevant sind.
Alles in allem: ein sauber gestaltetes Heft als sichtbarer Ausdruck eines begrüßenswerten Unternehmens.
NESTROYANA. Blätter der Internationalen Nestroy-Gesellschaft. 1. Jahrgang, Heft 112. Heftpreis öS 25,-.