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Neue Chancen für Arafat
Jassir Arafat ist ein einzigartiges politisches Stehaufmännchen. Und gewiß gibt es nicht viele, die noch vor Tagen darauf einen Groschen gesetzt hätten, daß es der Uberlebenskünstler par ex-cellence ein weiteres Mal schaffen würde, sich aus einer tödlichen Umklammerung zu lösen, in die ihn diesmal in Tripoli Syrer und PLO-Rebellen genommen haben.
Doch der PLO-Chef dürfte allem Anschein nach auch den „Schwarzen November“ einigermaßen heil über stehen. Dazu haben nicht nur die „gemäßigten“ arabischen Staaten beigetragen, sondern indirekt auch die Israelis. Denn der Gefangenenaustausch zwischen Israel und den Palästinensern von vergangener Woche trug zweifelsohne zu einer Stärkung der Position Arafats bei.
Die Fronten in der PLO sind klarer denn je abgesteckt; hier Arafat und seine Getreuen, hinter denen auch die Basis steht, da die PLO- Rebellen am Gängelband der Syrer und Libyer. In dieser Situation eröffnen sich neue Chancen. Daß Arafat angekündigt hat, die Gespräche mit Jordanien über die verschiedenen Nahost-Frie-denspläne wieder aufzunehmen, zeigt seinen Willen, diese Chancen auch zu nützen.
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