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Neuer Chef, solides Erbe

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“Aufbrüche“ heißt nicht nur die neue Sendung (jeden zweiten Samstag, 22.30, O 1) der Journalistin Dolores Bauer, die nach einem Gastspiel in der Politik zum Radio zurückgekehrt ist - in der ORF-Hör- funkabteilung Religion (H 4), der Dolores Bauer nun angehört, sind Aufbrüche zu neuen Ufern derzeit an der Tagesordnung.

Das ist nicht nur ein Verdienst des neuen Abteilungsleiters Hubert Gaisbauer, der aus seiner bisherigen Abteilung (Familie) sozusagen als Mitgift die beliebte Sendung “Menschenbilder“ (Sonntag, 17.15, Öl) in sein neues Ressort mitgebracht hat, das lag auch schon an der vorausschauenden Arbeit seines in Pension gegangenen Vorgängers, Walter Karlberger, der ein junges, engagiertes Mitarbeiterteam aufgebaut hat und nach wie vor für die viel gehörte “Gospel-Kantate“ am Sonntagmorgen verantwortlich zeichnet.

Die von Karlberger eingeführte “ÖkumenischeMorgenfeier“ (Sonn tag, 7.30, Ö 1) zählt - gerade in den Tagen des konziliaren Prozesses von Basel - ebenso zu den erfolgreichen Dauerbrennern der Abteilung wie die täglichen Verkündigungssendungen “Morgenbetrachtung“ oder “Einfach zum Nachdenken“ oder die sonntägliche Meßübertragung samt dem anschließenden theologischen “Glaubensgespräch“.

Das genannte junge Team - bestehend aus Hubert Amim-EUissen, Roberto Talotta und Peter Wesely - tritt vor allem bei der Moderation des informativen Wochenmagazins “Aktuelles aus der Christenheit“ (Montag, 19 Uhr, Ö1) hervor, das ab 5. Juni “Religion aktuell“ heißen wird und noch mehr als bisher Hintergründe und Zusammenhänge auf zeigen will, und das nicht nur im Bereich der christlichen Kirchen. DieBerichterstattungüberdieDrit- te Welt soll erweitert werden, man will durch Buchrezensionen und Zusammenfassungen theologischer Fachartikel auch das gedruckte Wort mehr als bisher berücksichti gen und wenigstens einmal im Monat ein Schwerpunktthema behandeln.

Mit den ORF-Angestellten Hubert Gaisbauer, Dolores Bauer und Alois Vergeiner, mit Walter Karlbergen Erich Schenk und Peter Musyl leistet dieses junge Dreigespann - mit Sukkurs aus den Landesstudios - die Hauptarbeit in der aufstrebenden Abteilung, die vermehrte Sendezeit - zum Beispiel Sondersendungen an Feiertagen (am 1. Mai zum Thema “Muß Sonntag immer Sonntag sein?“ über die Problematik Sonntag/gleitendes Wochenende) - gut zu nützen weiß. Im Rahmen einer ORF-Italienwoche steht am 6. Juni (17.05 Uhr, Ö 1) eine Sendung über drei wichtige Erneuerungsbewegungen (Focolare, Com- munione e hberazione, San Egidio) unter dem Titel “Führen alle Wege nach Rom?“ auf dem Programm.

Sicher gelingt damit ein neuer Beweis für die solide und engagierte Arbeit der ORF-Hörfunk-Abteilung Religion.

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