Dieser FURCHE-Text wurde automatisiert gescannt und aufbereitet. Der Inhalt ist von uns digital noch nicht redigiert. Verzeihen Sie etwaige Fehler - wir arbeiten daran.
Nur ohnmächtiger Zuschauer
Österreichs Außenpolitik ist ohnmächtig. Diesen Eindruck vermittelte Außenminister Alois Mock bei seiner Pressekonferenz diesen Montag. In den baltischen Staaten geht das sowjetische Militär immer strenger gegen die UnaWhängigkeitsbewegungen vor. Österreich, Schweiz und Schweden schlugen beim KSZE-Treffen letzte Woche eine Dringlichkeitssitzung der KSZE in dieser Angelegenheit vor. Finnland, Ungarn, Tschecho-Slowa-kei und Polen waren dafür, die Sowjetunion legte ihr Veto ein.
Laut Mock war vor einigen Wochen die Sowjetunion bei einem KSZE-Vorbereitungstreffen bereit, anstatt der Konsensentscheidungen, die von einem einzigen Opponenten zu Fall gebracht werden können, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren.
Einige westliche Länder hat-
ten „Bedenken". Beim vorherigen KSZE-Treffen in Malta wurde über ein Komitee für friedliche Streitbeilegung verhandelt. Dort seien die USA gegen verpflichtende Schiedssprüche gewesen.
Im Golfkrieg sieht Mock derzeit keine Chance für Verhandlungen, da im UN-Sicherheitsrat sich „keine Möglichkeit zum Konsens" abzeichne. Österreich stehe voll zum Sicherheitsratsbeschluß, sei aber gegen die Vernichtung oder Aufteilung des Staates Irak.
Österreich überweist nun eine Million Dollar an die UN-Hilfswerke. Weitere zehn Millionen Dollar würden für Flüchtlingshilfe den Frontstaaten zur Verfügung gestellt. In welcher Form, ob über Regierungen oder direkt an unabhängige Hilfsorganisationen, weiß man noch nicht.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!