Monarchen und Diplomatie: Zu Gast im Palast

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Anlässlich des Todes der Queen erinnert sich der FURCHE-Herausgeber an seine Besuche bei Königen in aller Welt.

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Anlässlich des Todes der Queen erinnert sich der FURCHE-Herausgeber an seine Besuche bei Königen in aller Welt.

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Kaum war die Nachricht vom Tod der britischen Königin bekannt, da läutete das Telefon: Ob ich ihr je begegnet sei, als Journalist oder Hofburg-Mitarbeiter – und falls ja: welche Erinnerungen an sie wachgeblieben wären. Meine Antwort enttäuschte: Ich hatte Elisabeth II. nie getroffen. Um genau zu sein: Bei ihrem Österreich-Besuch 1969 stand ich in Salzburg am Straßenrand. Das war alles.

Sicher wären meine Versuche auch chancenlos gewesen – und angesichts der totalen politischen Enthaltsamkeit der Queen war der Buckingham-Palast für mein Berufsverständnis ohnedies kein journalistisches Ziel. Später lernte ich: Wer es auf Begegnungen mit gekrönten Häuptern anlegte, war an der Seite von Bundespräsidenten weit besser platziert als im Mediengeschäft. Das galt jedenfalls für Europas Königshäuser, nicht aber im Orient. Da ist mir manch kritisch-heikle, aber auch herzliche Begegnung in Erinnerungen.

Kasperltheater für Königskinder

Die dramatischste Auseinandersetzung „verdanke“ ich dem persischen Schah, die freundschaftlichste Beziehung dem jordanischen König Hussein, für dessen Kinder ich sogar Kasperltheater spielen durfte (PLO-Chef Arafat musste als Krokodil herhalten). Hussein habe ich 1977 auch in jenem tragischen Moment erlebt, als seine Frau Alia bei einem Helikopterabsturz ums Leben kam.

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