„Schlafwandeln in den Untergang“
FURCHE-Herausgeber Heinz Nußbaumer über die Bedrohungen dieser Welt.
FURCHE-Herausgeber Heinz Nußbaumer über die Bedrohungen dieser Welt.
Noch ehe das Festspiel anhob, war schon „Frieden“ in Salzburg: Teil 2 des 100-Jahr-Jubiläums begann wieder mit einer „Ouverture spirituelle“, heuer ganz der Gründungsidee als „Friedensprojekt“ gewidmet. „Pax“ war auch das Motto der „Disputationes“, dem Epizentrum des Nachdenkens in der sommerlichen Stadt. Dichter und Denker, Theologen und Musiker, Friedens- und Konfliktforscher diskutierten dabei über den Ist-Stand von Frieden und Sicherheit – geistig, politisch, sozial und auch religiös.
Inmitten der festlichen Stimmung trat ein Redner ans Pult, der dem herrschenden Friedens-Dogma der „nuklearen Abschreckung“ gar nicht traut - ein Diplomat, Abrüstungsexperte und Österreicher. Seine Botschaft im Dachgeschoß des Festspielhauses war bestürzend: Nie zuvor sei die Welt nuklear sosehr bedroht gewesen wie heute. Dies vor allem durch unkontrollierbare Atommächte (Indien, Pakistan, Nordkorea…), wie auch durch die Vernichtungskapazität neuer Technologien.
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