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Olympia-Massaker

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Die „heiteren Spiele" der „Jugend der Welt" in der bayerischen Hauptstadt München waren im vollen Gang. Da kletterten am 5.9. 1972 — vor zehn Jahren — gegen 4.30 Uhr acht palästinensische Terroristen des „Schwarzen September" über einen Drahtzaun in das Olympische Dorf und drangen in das Quartier der israelischen Olympia-Mannschaft ein.

Zwei Israelis erschossen sie auf der Stelle, neun gerieten in die Gewalt des Kommandos. Dessen Forderung: Israel müsse im Austausch für seine neun Sportler 200 arabische Häftlinge freilassen.

Doch Israel blieb gegenüber den Forderungen der Palästinenser unnachgiebig. Da forderten die Männer des „Schwarzen September" freies Geleit und ungehinderten Abflug nach Kairo.

Auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck bei München passierte es dann. Fünf Scharfschützen der Polizei — miserabel ausgerüstet — sollten die acht Terroristen unschädlich madhen. Fünf von diesen starben, die anderen aber warfen ihre gezündeten Handgranaten in die zwei Hubschrauber, in denen sich die Geiseln befanden. Bilanz des Olympia-Massakers: 17 Tote, darunter ein Polizist und alle Israelis.

Die Spiele aber gingen einen Tag später weiter ...

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