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PLO: Radikale triumphieren
Daß die PLO die legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes sei, leiern Arafat, seine Funktionäre und deren arabische Helfershelfer zwar bei jeder sich bietenden Gelegenheit im selben Tonfall herunter. Doch das Schicksal dieses Volkes in den von Israel besetzten Gebieten sowie in den Flüchtlingslagern scheint die Palästinenser-Führer wenig zu kümmern.
Was zeigt dies besser als das Gerangel um Reagans Nahost-Friedensplan und, damit zusammenhängend, der Streit darüber, ob Jordaniens König Hussein für die PLO mit Washington Verhandlungen führen sollte.
Die PLO beharrt stur auf ihren Maximalforderungen, besteht auf ihrem alleinigen Machtanspruch, König Hussein warf deshalb das Handtuch. Eine weitere Chance für eine Lösung des Palästinenserkonfliktes wurde von der PLO verspielt.
Daß der Radikalismus in der PLO wieder fröhliche Urständ’ feiert, zeigt auch die brutale Ermordung des gemäßigten Palästinenserpolitikers Issam Sartawi in Portugal. Dies alles aber ist wiederum Wasser auf Mühlen des israelischen Premiers Begin, der jetzt mehr denn je seine Politik der harten Hand gegenüber den Palästinensern als gerechtfertigt ansehen wird.
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