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Positives von der Umweltfront

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Seit Jahren in aller Munde, sind Umweltfragen dennoch eher ein „neues" Thema. Man erkennt es an den vergleichsweise kurzen und wenigen Zeitreihen, die Aspekte der Umweltsituation beschreiben. Sie sind lückenhaft und registrieren vor allem positive Aspekte - etwa die bessere Qualität der Gewässer.

Schon in den siebziger Jahren war die Sichttiefe in den Kärntner Seen von zwei auf sechs bis sieben Meter angestiegen. Verbesserung auch bei den Flüssen: Es gibt heute keine Flußstrecken mit Wasser der Güteklasse IV (die schlechteste). 1980 waren es noch 112 Kilometer.

Erfreulich auch der Rückgang der Emissionen bei Kraftwerken und industriellen Anlagen. Sie falleli vor allem beim Schwefeldioxid ins Gewicht (von 314.000 auf57.000 Tonnen pro Jahr). Auf dem Verkehrssektor wiederum ist ein deutlicher Anstieg der Fahrzeuge mit Katalysator zu verzeichnen: vondrei auf 29 Prozent zwischen 1987 und 1991. Dem steht allerdings die steigende Zahl der Fahrzeuge (siehe Tabelle) gegenüber.

Explosionsartiger Anstieg hingegen beim Müllaufkommen: zwölf Millionen Tonnen 1984 stehen 44 Millionen im Jahr 1992 gegenüber. Gewachsen ist auch die Menge der gefährlichen Abfälle: um 60 Prozent allein im Zeitraum 1987 bis 1990 (auf 180.000 Tonnen).

Erwähnt seien noch die Umweltschutzausgaben. Sie sind von 35 Milliarden Schilling (1985) auf 47 (1990) gestiegen, was jedoch jeweils 2,7 Prozent des BIP ausgemacht hat.

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