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Qual der Wahl?
Die heimischen Kabelfernsehgesellschaften werben mit den Wahlmöglichkeiten, die so ein Anschluß an das Kabelnetz eröffnet. Immerhin werden zum Beispiel in die verkabelten Wiener TV-Haushalte mittlerweile — neben den zwei ORF-Kanälen — das Programmangebot der zwei überregionalen bundesdeutschen Anstalten ARD und ZDF, der Regionalkanal Bayern 3 sowie das deutschsprachige Programm des schweizerischen Fernsehens eingespeist. Dazu kommen noch ein privater englischsprachiger Satellitensender und das gemeinsame Satellitenprogramm von ZDF, ORF und SRG, ,J3sat” genannt.
Acht TV-Kanäle also.
Nur: die genannten Monopolanstalten sorgen schon von sich aus dafür, daß die Qual der abendlichen Programmwahl nicht zu einer Zerreißprobe wird. Zumindest an den Wochenenden kann man an den Knöpfen drehen so viel man will: Da lösen die Fernsehkommissare ihren Mordfall simultan in wenigstens zwei Kanälen, da löchern Kulenkampff oder Elstner mit Fragen und Spielchen Kandidaten und Zuschauer in zumindest drei Programmen.
Wenn's hochkommt, dann beginnt ein und derselbe Film an einem A bend in dem einen Programm um Viertel Neun und im anderen eine Dreiviertelstunde später (3. 2., „Die Flucht nach Varen-nes”, FS1 und ZDF).
Auch braucht zumindest kein Kabel-TV-Kunde an der Fernsehwelt verzweifeln. Die Chance, eine bestimmte ,JDynasty”-Folge zu sehen, bleibt meist intakt. Denn mit einiger Sicherheit kann Versäumtes in einem anderen Kanal leicht nachgeholt werden. Das sind eben die Segnungen der vielzitierten Programmvielfalt ...
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