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Rainers Monologe

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Vielleicht liegt die ganze Problematik Rainers und das so sehr schwierige Zugang-Finden des Publikums zu seinen Werken in Rainers Selbstaussage von 1969 begründet: „Ich war nie kontaktfähig zu irgend jemand", und „Ich habe damals (gemeint ist in der Pubertät) das Selbstgespräch entdeckt. Jetzt summe ich mehr vor mich hin."

Der junge Arnulf Rainer war um 1950 wie Rudolf Hausner und Ernst Fuchs ebenfalls dem Surrealismus verfallen, pilgerte sogar zum großen Altmeister Andre Breton nach Paris - und ward von ihm geheilt.

Nun folgten Informel, 1956 die „Kruzifikationen" (Kreuzüberma-lungen), die Monsignore Mauer in seiner Galerie nächst St. Stephan in Wien ausstellte, Blindzeichnungen, wilde gestische Malerei, Fotokorrekturen, Körpersprachserie und Totenmaskenserie. Die vorliegende Sammlung von Selbstkommentaren des Künstlers, wird von ihm selbst als Reihe von „Trick- und Gebrauchstexten" bezeichnet, „um noch schlimmeren Interpretationen anderer zuvorzukommen."

ARNULF RAINER - HIRNDRANG. Selbstkommentare und andere Texte zu Werk und Person mit 118 Bildbeigaben herausgegeben von Otto Breicha. Verlag Galerie Welz Salzburg, 1980.184 Seiten, öS 369,60

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