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Renner-Wahl '4f

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Im Oktober 1931 hätte zum ersten Mal nach der Verfassungsreform von 1929 der österreichische Bundespräsident durch das Volk gewählt werden sollen. Trotzdem beschlossen die Parteien, noch einmal die Bundesversammlung — Nationalrat plus Bundesrat — zur Wahl heranzuziehen.

Im November 1945 hatte der neugewählte Nationalrat der Zweiten Republik feierlich die Verfassung von 1929 erneut beschlossen. Aber diesmal legte es die katastrophale Wirtschaftslage wie die Anwesenheit der Besatzungsmächte nahe, auf einen Wahlkampf für die Wahl des Bundespräsidenten Zu verzichten. Am 20. Dezember -vor 40 Jahren — entfielen von 205 Stimmen der Abgeordneten beider Kammern 204 auf den gemeinsamen Kandidaten Karl Renner.

Und auch nach Renners Tod am Silvestertag 1950 erhoben sich Stimmen — vor allem in der ÖVP —, auch diesmal in der Bundesversammlung zu wählen.

Nun war es Friedrich Funder, der in der FURCHE vehement für die Erfüllung der Verfassungs bestimmungen eintrat. Sein Mahnen hat mitgewirkt, daß seither die Volkswahl des Staatsoberhauptes außer Streit steht.

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