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Schweitzers Wiederkehr

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Albert Schweitzer, der in unserer schnellebigen Zeit bereits Halb-Vergessene, wird nun wiederentdeckt. Nicht zuletzt durch die ökologischen Probleme der Gegenwart scheint sich eine Art Schweitzer-Renaissance anzubahnen.

Das von Harald Steffahn herausgegebene Albert-Schweitzer-Lesebuch bietet eine gute Hinführung zu Leben und Werk dieses großen Kulturphilosophen und Arztes. Neben autobiographischen und musikwissenschaftlichen Schriften wurde den theologischen und ethischen Arbeiten besonderer Platz eingeräumt.

Schweitzers Grundbekenntnis zur „Ehrfurcht vor dem Leben“ bricht in der Tat mit den traditionellen großen Ethiken und erweist — bereits in den Jahren des Ersten Weltkrieges formuliert — die nahezu prophetische Vorwegnahme uns derzeit bedrängender Fragen. Schweitzers theologischer Humanismus enthält viele Elemente der Abkehr von jener anthropozentrischen Grundhaltung, die sich gegenwärtig als eine der großen, das Uberleben der Menschheit umfassenden Fragestellungen herausstellt

Ähnliches gilt auch für seine in den fünfziger Jahren vorgebrachten Appelle gegen den Atomkrieg.

ALBERT SCHWEITZER LESEBUCH. Von Harald Steffahn (Hrsg.). C. H. Beck, München 1984. 407 Seiten, Ln., öS 1873.

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