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Seltsamer Tango

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(Theater Brett, Wien; „Tango“ von Slavomir Mrozek) Eine unmoralische Familie lebt in einer postrevolutionären Phase von der melancholischen Erinnerung an eine anarchistische Zeit. Ar-tur, der Sohn der Sippe und ihr reaktionärer Gegenpol, wird zum Despoten, erzieht die Familie um und zeigt schließlich auch menschliche Züge, ehe der Liebhaber seiner Mutter die Macht übernimmt und mit Onkelchen Eugen Tango tanzt.

Dies als Hinweis auf den Titel dieses chaotischen Stückes, mit dem der Pole Slavomir Mrozek eine tiefsinnige und witzige Parabel über Bewegungen und Umstürze in der Gesellschaft schaffen wollte. Das Resultat ist aber nur ein eher simples, abstruses, vordergründig humoriges und letztlich auch langweiliges Spiel unter äußerst seltsamen Menschen, die in dieser Aufführung von erschreckend laienhaft agierenden Schauspielern dargestellt werden. Hoffentlich bleibt's bei diesem einmaligen „Ausrutscher“ dieser Bühne.

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