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(Theater beim Auersperg, Wien;, „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett.) Einem Mini- Theater verdanken wir die längst überfällige Wiederbegegnüng mit dem Stück, das kein Pariser Theater spielen wollte und das dann den Weltruhm des Autors begründete. Seit dem großen Rätselraten um die Absichten des Autors ist viel Zeit vergangen. „Warten auf Godot“ wirkt heute — aber wirkte es nicht schon damals? — als eine zwingend klare, kaum eines wortreichen Kommentars bedürftige Parabel auf die menschliche Existenz.

Daß dieser herrliche Theatertext erst heute wiederentdeckt wird, ist erstaunlich, denn er ist, auch, eine Herausforderung an die komödiantischen Fähigkeiten.

Regisseur Irimbert Ganser hatte mit Walter Benn und Herbert Pendl ein grandioses Wladimir- Estragon-Paar zur Hand und entschied sich für ein konsequentes Jetzt und Hier. Uber die Interpretation der Pozzo-Lucky-Bezie- hung (Erika Santner, Harry Hor- nisch) kann man streiten, die Aufführung ist unbedingt sehenswert.

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