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So nicht über Rahner!

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Es scheint mir unmöglich, den Leserbrief „Kontra Rahner” (Nr. 17) unwidersprochen zu lassen. Inhaltlich wäre zu sagen, daß der Leserbriefschreiber sich bisher offenbar nicht sehr mit der Reflexion theologischer Fragen befaßt hat. Sonst würde er die tiefschürfenden und - zugegeben nicht immer ganz leicht verständlichen - Gedankengänge Rahners über Tod und Erfüllung des Menschen nicht mit ein paar banalen Worten abtun, die mindestens ein halbes Dutzend von Problemen durcheinanderbringen. So kann man sich nicht mit einem der größten lebenden Theologen auseinandersetzen!

Man kann das aber vor allem auch nicht in dieser Form! Selbst jedem unbekannten Mitchristen gegenüber wäre sie durchaus ungehörig. Sie läßt den Geist der Liebe durchaus vermissen und ist einem geistigen Riesen wie Rahner gegenüber einfach absurd. Auch die Bemerkung über Küng ist unpassend.

Man kann zu ihm stehen, wie immer: „Banal” sind seine Werke sicher nicht. Das ist dieser Brief, wenn man ihn milde beurteilt.

Dr. Trousile 2320 Schwechat

Zum Leserbrief „Kontra Rahner” möchte ich kurz sagen, daßvich es höchst unerfreulich finde, wenn ein Christ sich über einen Mitchristen so diffamierend äußert. Geradezu unfaßbar wird eine solche Äußerung, wenn sie sich gegen einen so großen und bekannten Theologen wie Rahner, Konzilstheologe, Berater von Päpsten und Bischöfen, richtet! Auseinandersetzung innerhalb unserer Kirche ist sicher gut und kann auch fruchtbar sein; aber nicht, wenn das in einem solchen Ungeist geschieht!

Eberhard Riegler 2320 Schwechat

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