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SPAREN AUCH BEI ELEKTROGERÄTEN
(cg)-Bei gleichbleibender Entwicklung wird es in Österreich bis nach der Jahrtausendwende mehr Haushalte und in jedem Haushalt auch mehr Elektrogeräte geben als heute. Dennoch wird der Stromverbrauch aller elektrischen Haushaltsgeräte dann geringer sein als heute.
Diese Einsparung dürfte sich im Prognosezeitraum von 15 Jahren in einer Größenordnung von mindestens 14 und maximal 30 Prozent einstellen. Diese Einsparung wäre ohne Einbuße an Komfort zu erreichen. Zu diesem Ergebnis kam im Vorjahr eine eingehende Untersuchung des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs, die an der Technischen Universität Graz durchgeführt worden ist. Tatsächlich sind die Einsparmöglichkeiten bei einzelnen Geräten wirklich beachtlich: etwa bei Pumpen und Brennern für Heizanlagen bis zu 75 Prozent, bei Gefriergeräten, Fernsehern und bei der Beleuchtung bis etwa 60 Prozent!
Damit wird eine Entwicklung fortgesetzt, die schon in der Vergangenheit zu beobachten war. Das läßt sich am Beispiel der Fernsehgeräte illustrieren: Fernseher, die vor 1977 hergestellt worden sind, weisen noch Leistungen von 230 Watt auf. Heute liegen die entsprechenden Werte bei knapp über 50. Eine Halbierung des Stromverbrauchs war in den letzten 15 Jahren auch bei Geschirrspülern, Kühl- und Gefriergeräten zu verzeichnen.
Bei letzteren gibt es der Studie zufolge auch heute noch sehr große Differenzen im Stromverbrauch zwischen den besten und schlechtesten Geräten am Markt. Auch bei Waschmaschinen liegt der Verbrauch der schlechtesten doppelt so hoch wie der der besten Geräte. Sparsame Geräte sind allerdings in der Anschaffung auch teurer. Rechnet man aber die Gesamtkosten (Anschaffung + Energiekosten) über die Lebensdauer des Gerätes, so erkennt man, daß sich der Mehrpreis rentiert.
Übrigens verfügen die E-Werke über ein Software-Paket, das Daten über rund 90 Prozent der am Markt verfügbaren Elektro-Gerä-te enthält. Kundert können da auf Knopfdruck die jeweils am meisten stromsparenden erfragen.
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