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Sprachlos

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Die alljährliche Veranstaltung ,Literatur im März“ stand diesmal unter dem Motto „Der Widerstand der Literatur. Die Mauern stehn, sprachlos und kalt“. Neben einer Ausstellung von Alfred Hrdlickas frivol-deftigem Bilderzyklus über die Französische Revolution verdeutlichen Vorträge und Lesungen von Milo Dor, Heiner Müller, Franz Schuh und anderen die vorgegebene Thematik.

Als Abschlußveranstaltung gestaltete Peter Henisch einen Abend mit musikalischer Begleitung. Naiv-kindliche Erkenntnisse eines völlig verinnerlichten Revoluzzers („Die Welt ist erstaunlich, weil sie noch immer steht“) wurden zu „)ha“-Erleb- nissen. Schwungvolle Jazzmelodien bildeten einen fröhlichen und unpassenden Kontrapunkt zum Gewicht der Worte, die sich so als leeres Gerede entpuppten.

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