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Gerechtigkeit mit Studiengebühren?

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Als Anfang der siebziger Jahre die Studiengebühren an den österreichischen Hochschulen abgeschafft wurden, setzte man hohe Erwartungen in diese Maßnahme: Die Gebührenfreiheit war ein Signal für die Öffnung der Hochschulen, sie wurde als wichtiger Schritt zum Abbau sozialer Barrieren betrachtet. Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt, wie Hans Pechar und Christian Keber in ihrem Buch „Abschied vom Nulltarif” darlegen (siehe unten): Die soziale Zusammensetzung der Studenten habe sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten kaum verändert. Die öffentlichen Hochschulausgaben kämen überwiegend den einkommensstarken Teilen der Gesellschaft zugute. Außerdem müßten die österreichischen Universitäten angesichts massiver Sparmaßnahmen neue Finanzierungsquellen erschließen. Zu Recht beklagen die beiden die Art, wie bisher über dieses Thema diskutiert wurde: „Im großen und ganzen erschöpft sich die Diskussion in der Präsentation von Überzeugungen, nur ansatzweise werden diese Bekenntnisse auch mit sachlichen Argumenten untermauert.”

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