Sehnsucht nach einer Klimawende

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Ich sehne mich nach einer Klimawende. Nein, nicht nach der, die die Gletscher schmelzen lässt, sondern nach einer grundlegenden Wende des innenpolitischen Klimas. Drei Monate nach Ibiza und ganze fünf Wochen vor der Nationalratswahl wünsche ich mich einfach raus aus dem innenpolitischen Dauertief, aus den permanenten Unwettern und den Geröllmassen, die sie hinterlassen. All diese Zumutungen rauben uns kostbare Zeit und verdunkeln den Blick auf künftige Möglichkeiten.

Außerdem hoffe ich auf eine längst überfällige Mindestsicherung – nicht im sozialpolitischen Sinn, sondern als eine Mindestsicherung der Qualität des politischen Handelns. Und zwar zuallererst in charakterlicher Hinsicht. Personen, die sich diesbezüglich augenscheinlich diskreditiert haben, dürften am politischen Parkett für absehbare Zeit schlicht keine Rolle mehr spielen. Parteien, die sie dennoch ins Rennen schicken, nehmen sich damit aus künftigen Koalitionsgesprächen. Nur so hätte das Ibiza-Gewitter seinen wohl wichtigsten, reinigenden Zweck erfüllt.

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