Über unverzichtbare Geheimdiplomatie

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Ausnahmen scheint es neuerdings nur gegenüber Autokraten erdölfördernder Regime zu geben – ihnen erspart man Vorwürfe, die die Aussicht auf zusätzliche Lieferungen gefährden könnten.

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Ausnahmen scheint es neuerdings nur gegenüber Autokraten erdölfördernder Regime zu geben – ihnen erspart man Vorwürfe, die die Aussicht auf zusätzliche Lieferungen gefährden könnten.

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Geheimdiplomatie gilt traditionellerweise als akzeptiert, weil es zweckdienlich ist, in der Öffentlichkeit einander nicht alles ins Gesicht zu sagen und viel Gewicht auf Zwischentöne zu legen. Bei Beobachtung des gegenseitigen Umgangs von Spitzenpolitiker(inne)n aus der letzten Zeit drängt sich allerdings der Eindruck auf, die Kunst der feinen Klinge sei abgeschafft. Ein unrühmliches Beispiel dafür lieferte ausgerechnet Präsident Joe Biden, als er im März 2021 vom US-Sender ABC befragt wurde, ob er Präsident Putin für einen Mörder („killer“) halte, und darauf mit einem spontanen „Yes I do“ antwortete. Auch wenn er in dieser Einschätzung traurigerweise durch den brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine bestätigt wurde – es war doch eine Tonart, die man eher seinem Vorgänger zugetraut hätte.

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