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Starkes Finale in Salzburg

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(Salzburger Festspiele, Orchesterkonzerte) Zum Finale in Salzburg führte Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern und dem Wiener Singverein Brahms' „Deutsches Requiem“ auf — eine Wiedergabe voll Verin-nerlichung, Altersweisheit und Verzicht auf alle Effekte.

Riccardo Chailly nahm sich mit seinem Concertgebouw Orkest, Amsterdam, Bruckners d-Moll-Symphonie vor. Das ORF-Symphonieorchester führte unter Garcia Navarro die Oper „Der Prozeß“ zu Gottfried von Einems 70. Geburtstag konzertant auf und präsentierte unter Leitung Witold Lutoslawskis dessen Werke.

Die Wiener Philharmoniker steuerten fulminante Aufführungen von Arthur Honeggers Oratorium „Johanna auf dem Scheiterhaufen“ (unter Seiji Ozawa), von Symphonien Schuberts und Brahms (unter Riccardo Muti) und des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel (unter Horst Stein) bei. Die Uraufführung des Klavierkonzerts von Witold Lutoslawski, eines Auftragswerks der Festspiele, fand dabei international die stärkste Beachtung.

Lutoslawski gelang in diesem Stück eine eindrucksvolle Zusammenfassung aller seiner stilistischen Ideen und Techniken, das Werk schöpft jenseits aller Moden von Zwölftonmusik, seriellen Techniken und Zufallsspielen alle Möglichkeiten des Komponierens heute aus.

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