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Steinzeitkunst

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(Naturhistorisches Museum, Wien; bis 19. April) Durch die Jagd mit Giftpfeilen und das Sammeln lebten die Buschmänner immer von und mit der Natur, ohne sie auszu- rotten. Ihre fernen Nachkommen sind immer noch hervorragende Spurensucher, zünden Zigaretten mit dem Feuerbohrer an. Ihre Fels- ritzungen und in harmonischen Erdfarben ocker, rußschwarz und weiß schattierten zarten Zeichnun- gen gab es schon vor über 25.000 Jahren, sie sind schwer datier- und zuschreibbar, aber in ihrer süd- afrikanischen Heimat waren Busch- männer die Ureinwohner.

Es ist eine Eiszeit-Welt in Minia- tur, in die man sich durch die sensi- blen Darstellungen gut beobacht- barer Tierszenen versetzt fühlt. Aber zum Unterschied von unserer vergleichsweise düsteren Steinzeit, die ihr Kunsttalent in unterirdi- schen Höhlen verbarg, agieren die afrikanischen Buschmänner in Tänzen, in Jagd, Kampf oder weib- lichen Initiationsriten eher fröh- lich bewegt.

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