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Tendenz steigend

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In Österreich entstehen derzeit jährlich rund 44 Millionen Tonnen Abfälle. Die Hälfte davon sind mineralischen Ursprungs, relativ leicht zu entsorgen. Nur 2,5 Millionen Tonnen sind Hausmüll (1984 waren es 1,84 Millionen Tonnen). Gestiegen ist nicht nur die Menge des Abfalls, sondern auch sein Schädlichkeit. Vielfalt und Anteil der Chemikalien haben stark zugenommen. Derzeit sind in Europa rund 100.000 chemische Stoffe registriert.

Trotz höherer Sammelquote steigt auch die Menge der Alu-Dosen: von 180 auf 300 Millionen Stück zwischen 1989 und 1991. Das magische Wort „Recycling" hat offenbar das Verbrauchsverhalten nachteilig ver-

ändert, obwohl das Alu-Recycling durchaus problematisch ist: Bei der Wiederverwertung wird nicht der hohe, für Alu-Dosen erforderliche Reinheitsgrad des Metalls erreicht.

So steigt, obwohl immer mehr Altstoffe gesammelt werden, dennoch die Müllmenge. Die Verpackungsmenge wuchs lange Zeit mit dem RNP. Zuletzt hat sich ihr Anstieg verselbständigt (sieben Prozent) trotz Stagnation.

In Österreich wird Verpackung im Wert von 25 Milliarden Schilling erzeugt. (1989: 21 Milliarden). Man schätzt, daß im Hausmüll und im hausmüllähnlichen Gewerbemüll etwa 30 Gewichts- und 50 Volumensprozent auf Verpackung entfallen.

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