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Tichy in Asien

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Wer dem Reiz Asiens erliegt, dem geht das Herz und der Mund über, wenn er von diesem riesigen Kontinent mit seinen bedeutenden Kulturen spricht.

Herbert Tichy, der viele Jahre in China und Indien verbracht hat, zieht Bilanz. Wenn auch vieles in Europa zur Lebensbewältigung leichterfällt als in Asien -man denke bloß an den höheren Lebensstandard —, so spürt der Besucher doch die Geborgenheit der Menschen, die ihnen durch die Religion und den Zusammenhalt der Familie geboten wird. Streß und Unrast sind durch Ruhe und Fatalismus ersetzt. Was in diesem Leben nicht erreicht wird, bekommt man im nächsten.

Herbert Tichy kann von Zeiten erzählen, in denen sich der Massentourismus noch nicht bis in entlegene Dörfer des Himalaya vorgewagt hat. Seine Aussagen haben daher oft dokumentarischen Wert, sind doch die Akkul-turationsprozesse während der letzten Jahre sehr schnell vor sich gegangen.

Die persönliche Sicht eines Weitgereisten läßt .deutlich erkennen: Das Wesen Asiens erschließt sich nur dem geruhsam Beobachtenden, dem die Empfindungsfähigkeit erhalten geblieben ist.

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