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Titanic-Saga

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Die Titanic war zu ihrer Zeit mit Abstand der größte Dampfer der Welt: 46.329 Bruttoregistertonnen, 269 Meter lang, 28 Meter breit. Am Abend des 14. April hat sie den fünften Tag ihrer Jungfernfahrt hinter sich. An Bord befanden sich 1.500 Passagiere, darunter die Creme der britischen und amerikanischen Gesellschaft. Man pries das Schiff als das erste unsink-bare. Und doch war es die letzte Nacht des Luxusliners.

Die meisten Passagiere lagen bereits in ihren Kojen. Ein Scharren, ein Kratzen, „als ob wir über tausend Murmeln rollen", so harmlos begann, was 160 Minuten später dazu führte, daß die Titanic versank. Die Sage, daß ein Eisberg den Rumpf aufgeschlitzt habe, hält sich seither hartnäckig. Tatsächlich platzten durch den Druck der Eismassen die Schweißnähte auf, „weil die Stahlplatten der Titanic im Verhältnis zu ihrer Größe etwa so dick sind wie das Blech einer Keksdose", sagte empört der Schriftsteller Joseph Konrad.

Nun liegt ein neues Buch über die kurze Geschichte dieses Schiffes vor, mit einer Fülle von Illustrationen, Fotografien und Hintergrundinformationen. Angefangen bei den ersten Plänen und Intrigen beim Bau des Ozeanriesen über die Katastrophe bis zur Entdeckung des Wracks 1985.

Der Autor widmete viele Jahre dem Studium der Geschichte der Titanic und der ausgezeichnete Illustrator Ken Marshall hat in seinen Bildern detailgenau das ganze Drama festgehalten.

TITANIC. Königin der Meere. Von Donald Lynch. Aus dem Amerikanischen von Christian Quatmann. Wilhelm Heyne Verlag, München 1992.227 Seiten, 150 Farbabbildungen, öS 999,-.

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