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Übergänge

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Lebenswenden, wie Sterben und Altwerden, die Lebensmitte, Ehe und Scheidung sowie Geburt bedeuten für den Menschen Perioden der Krise und der Sinnsuche. Oft bieten sie der Kirche die letzten Möglichkeiten zum Kontakt mit ihr sonst fem stehenden Personen und verführen dazu, über diesen Umweg volkskirchliche Strukturen doch noch zu erhalten.

Der selbstlose Dienst am Menschen. das Gelingen des Lebens hingegen muß nach Paul Zulehner an solchen Punkten des Überganges an erster Stelle stehen. Ort dafür ist eine personal-und basisgemeindliche Kirche, in der mystagogische Seelsorge stattfinden kann. Diese versucht, Lebenswenden als ganz persönliche Geschichte mit dem befreienden und treuen Gott der Bibel durchsichtig werden zu lassen, damit der Brückenschlag von der christlichen Überlieferung in die eigene Lebenserfahrung gelingen kann,

Zulehners Buch stärkt das innerkirchliche Problembewußtsein und ermutigt zum (Weiter-)Beschreiten neuer pastoraler Wege. Als Problem im Hintergrund wird die Notwendigkeit einer vertiefenden ekklesiologi-schen Reflexion sichtbar. Das ist eine noch zu leistende Aufgabe an einem Punkt des Überganges für die Kirche.

PASTORALTHEOLOGIE. Band 3: Übergänge. Von Paul M. Zulehner. Verlag Patmos,' Düsseldorf 1990. 276 Seiten, öS 388,50.

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