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Unbekanntes von Gustav Klimt

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Die vollständige Publikation der Klimt-Zeichnungen ist ein Jahrhundert-Unternehmen.

Band II behandelt die besonders wichtigen Jahre 1904—1912, in denen die berühmtesten Gemälde entstanden, aber auch besonders schwer reproduzierbare Zeichnungen. Die Wiedergabe der zum Teil hauchdünnen Konturen führt an die Grenze des technisch Möglichen.

Wer Klimt halbwegs zu kennen meinte, steht schier fassungslos vor der Fülle des nie Gesehenen, der Ausbeute eines gewaltigen Fleißes, mit dem das Genie nach Perfektion strebte. Die von Alice Strobl zusammengetragenen Studien zu den bekannten Werken werden durch die übersichtliche Zusammenstellung im Korpuswerk vermutlich neue Einblicke in Klimts Weise, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, möglich machen.

Der Band enthält auch die Studien zum Fries im Palais Stoclet. Da der Zutritt zu dort möglicherweise vorhandenen Archivalien nicht gestattet wird, können wichtige Fragen zur Entstehung noch nicht endgültig beantwortet werden. Deutlich gemacht wird die außerordentliche Intensität, mit der Klimt die Herausforderung annahm, ein neues Werk neben die Objekte einer breit gefächerten Kunstsammlung zu stellen.

GUSTAV KLIMT, DIE ZEICHNUNGEN 1904-1912. Von Alice Strobl. Verlag Galerie Welz, Salzburg. 396 Seiten, Abbildungen von über 1100 Zeichnungen, 15 Farbtafeln, öS 2450,-.

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