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...und die Zukunft

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Betroffenheit und ein wenig Ratlosigkeit - das ist es, was an der Wiener Staatsoper nach dem plötzlichen Tod Eberhard Waechters herrscht. Was nun, fragen sich alle. Und Waechters „rechte Hand", der frühere Sängermanager Ioan Holender, Generalsekretär des Hauses, bringt seine Situation auf den Punkt: „Wenn ich jetzt mit Riccardo Muti verhandle, geht es um eine Entscheidung für die nächsten fünf Jahre. Die Entscheidung muß aber im Interesse des Hauses jetzt fallen!"

Im Bundestheaterverband gibt man sich optimistisch. Holender sollte die Geschäfte interimistisch führen. Zumindest einige Zeit! Und Unterrichtsminister Rudolf Schölten spricht von einer Wartepause und davon, daß die Entscheidung nicht eile. Man werde dann über eine neue künstlerische Leitung nachdenken.

Keine Frage, daß Ioan Holender sein Operngeschäft versteht. Aber ob es ihm ungeheuren Spaß machen wird, die nächsten Jahre zu organisieren, um bei Gelegenheit zu erfahren, daß sein „Chef Herr Soundso werden wird? Und ob es der Opernarbeit besonders gut tun wird, wenn Holender gegen ein demnächst schon rotierendes Direktorenkarrussel arbeiten muß? Klare Entscheidungen wären da das Vernünftigste: Laßt Holender und sein Team arbeiten!

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