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Venus von Willendorf

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Bajuwaren, Römer, Kelten — wie weit reichen die Wurzeln der Österreicher zurück? ,JJie Spuren menschlicher Tätigkeit lassen sich im österreichischen Raum etwa 180.000 Jahre zurückverfolgen“, schreibt Erich Zöllner. Die 25.000 Jahre, die die „Venus von Willendorf“ auf dem Buckel hat, sind davon nur ein relativ kleiner Teil. Und doch ist sie das älteste erhaltene Kunstwerk Österreichs.

Als im Frühjahr 1908 an der Donauuferbahn gebaut wurde, stießen Arbeiter auf steinzeitliche Siedlungsreste. Die Archäologen schalteten sich ein. Sie waren dabei, als am 7. August 1908 - vor 80 Jahren — der Arbeiter J. Veran die Figur aus der Baugrube hob.

Nicht größer als elf Zentimeter, ams steinzeitlichem Sandstein. Der Archäologe Hermann Obermaier beschrieb sie: ,£chematisch-degenerierte Figur, die eine hohe vorbildliche Schule repräsentiert, kein Gesicht, nur dick und feminin...“

Die Bezeichnung „Venus“ war relativ. Aber sicher entsprach auch dieses Fruchtbarkeitsidol dem Schönheitsideal seiner Zeit.

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