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Verehrter Karl Rahner!

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Vor wenigen Tagen sind Sie von München nach Innsbruck übersiedelt. Dürfen Ihre Freunde aus Österreich sagen: „heimgekehrt“?

Ihre erste und zweite ,Jnnsbrucker Periode“ darf ja nicht nur als Ihre theologische Inkubationszeit angesehen werden, sondern auch als die Zeit, in der Ihr Ruf ungewöhnlich zu steigen begann.

In Innsbruck leisteten Sie die jahrelange Kärmer-Ar- beit am ,Lexikon für Theologie und Kirche“ und begannen zusammen mit Heinrich Schlier die Herausgabe der Reihe „Quaestiones di- sputatae“, die inzwischen auf 90 Bände angewachsen ist.

Der Sammlung pastoral- theologischer Aufsätze Sendung und Gnade“ folgte bald die wissenschafts-theore-

tisch neu konzipierte Planung eines vierbändigen „Handbuches der Pastoral- theologie“. Ebenso legten Sie hier den Grundstein der JSchriften zur Theologie“.

In Innsbruck durften Sie auch Ihre wahrscheinlich herzlichste Geburtstagsfeier erleben. Freilich wollen wir nicht vergessen, daß Sie damals jahrelang einer Sonderzensur unterworfen waren. Daß Sie damals, trotz Verkennung und Behinderung, zwar ächzend, aber nicht wankend, an der Kirche festhielten, beeindruckt noch tiefer als Ihre gewaltige denkerische Leistung!

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