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Verschiedene Wege

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(Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1., Oskar Kokoschka-Platz 2; bis 6. Dezember) Die starke Beteiligung von Frauen an der Wiener Kunstgewerbeschule in den zwanziger Jahren ist erstaunlich, die Ausstellung von „Ungegenständlicher Kunst aus Österreich von Künstlerinnen um 1920“ macht dies deutlich. Zwei Wege in die Abstraktion wurden beschritten. Der eine führte über Franz Cizek und den von ihm so benannten Kinetismus. Dieser führte die Umrißlinien einer zentralen Form - sie konnte sowohl Gegenstand als auch abstraktes Gebüde sein - weiter und kreuzte sie, wodurch die Fläche in Segmente und Facetten geteilt wird. Der andere Weg führte aus der Flächengestaltung, die seit der

Jahrhundertwende weiterentwickelt wurde, zu abstrakten Bildschöpfungen.

Beachtlich ist die erreichte formale Freiheit; so stellte Elisabeth Karlinsky den Tanz als Bewegungsphänomen dar, projezierte mehrere Positionen des Tänzers übereinander — sie haben noch heute ihre Gültigkeit.

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