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Verwandlung zur Bildlosigkeit

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(Reichersberg / Oö, Galerie Meierhof; bis 21. September) Eine Erfahrung vor allem ergibt sich in der Ausstellung „Moderne sakrale Kunst”: die Kraft der Verwandlung des Bildes, in dem die Bildlosigkeit erzeugt wird.

Für den großen Förderer und Theoretiker der ehemaligen österreichischen Avantgarde, Monsignore Otto Mauer, waren mit der Hinwendung zum Mysterium des Göttlichen das Deuten auf die Unverfügbarkeit und das pneumatische Wesen verbunden, das unabdingbar in die schöpferische Weltveränderung hineinführt.

Unter diesem Gesichtspunkt haben Peter Baum und Günter Rombold aus der Sammlung, die Otto Mauer dem Erzbischöflichen

Dom- und Diözesanmuseum Wien vermachte, 55 Exponate ausgesucht mit Hauptgewichten auf Chagall, Kokoschka und Kubin, und unter Bedachtnahme auf jene Künstler, die durch Ausstellungen, Veranstaltungen und die Kunstgespräche in der Wiener Galerie nächst St. Stephan bekannt wurden: Rudolf Hoflehner, Wolfgang Hollegha, Josef Mikl, Markus Prachensky, Walter Pichler, Arnulf Rainer.

Die.Uberzeugung Mauers, daß Christentum doch etwas Kreatives sein müsse, daß aus dem Wegrücken der Welthaftigkeit Spiritualität und von dort eine neue Tiefe der Wirklichkeit entstehe, wird in diesen Werken wirksam.

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