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Vital in die Zukunft
Mit Recht darf die FURCHE seit ihrer Gründung durch Friedrich Funder im Dezember 1945 als ein besonderes Kapitel der Mediengeschichte der Zweiten Republik, ja als ein Stück Zeit- und Geistesgeschichte Österreichs bezeichnet werden.
Semper reformanda ist ein Grundgesetz aller Vitalität und aller Kreativität. So gesehen hat die FURCHE mit ihrer Neugestaltung einen entschlossenen Schritt in die Zukunft getan. Ihren herausgeberischen Grundsätzen getreu, zeigt sie sich nunmehr als moderner Typ einer anspruchsvollen Wochenzeitung und will mit verbessertem und vermehrtem Inhalt den Lesern Information und Orientierung bieten. Ich darf daran erinnern, daß kein Geringerer als Hans Weigel schon einmal wörtlich gesagt hat: „Patrioten sollten stets ein FuRCHE-Exem-plar bei sich haben, damit sie es in- und ausländischen Österreich-Skeptikern schlagend vor die Nase halten können."
Es ist mir auch ein aufrichtiges Bedürfnis, den „Architekten und Konstrukteuren" der neuen Furche herzlichen Dank zu sagen.
Ich habe mit großer Freude und Befriedigung das erste Exemplar im Krankenbett aufmerksamst gelesen. Es ist mit vollem Recht zu gratulieren und zu danken. In ganz besonderer Weise Herrn Mario Garcia und seinem Team, der Redaktion und der Verlagsleitung. Ich bin sicher, daß für Österreichs Medienlandschaft ein besonderer Typ einer zeitaufgeschlossenen Wochenzeitung geschaffen wurde.
eit Friedrich Funders Zeiten hat die FURCHE das Mandat, auch eine unbequeme Zeitung zu sein und damit eine verantwortungsbewußte Konfliktkultur zu ventilieren.
Im Sinne der herausgeberischen Grundsätze wird in zeitentsprechender Form die FURCHE auch weiterhin ihren medialen Reitrag als schon bewährtes offenes Forum der Auseinandersetzung und der Diskussion darstellen. In Welt und Kirche soll sie eine verläßliche Stimme prinzipieller Reflexion darstellen und publizistischer Vermittler und Förderer „versöhnter Verschiedenheiten" sein.
48 Jahre Zeitungsgeschichte in der Zweiten Republik Österreich stellen eine große Verpflichtung den Lesern gegenüber dar. 'Ihnen gegenüber verantwortlich weiß sich die in Gestalt und Inhalt erneuerte Furche.
Anläßlich der festlichen Präsentation erinnere ich in Abwandlung eines bekannten Wortes: „Allen Ernstes - die Furche ist unersetzlich!"
scnan
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Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!