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Gerade noch mitten in den Feiertagen gewesen – mit sehr gemächlichem Tempo. Etwas Bewegung war dann doch noch dabei, nachdem irgendwo geschrieben stand, dass Faultiere ihren Stoffwechsel so reduzieren, dass sie dabei aus Versehen sogar sterben können. Das will dann doch niemand.

Und dann kommt der 6. Jänner. Der Sternsingergottesdienst verläuft noch ruhig und alle freuen sich über die ersungenen Euros. Aber dann erreicht uns wieder der Alltag mit all seiner Wucht: Schulsachen werden zusammengesammelt, übersehene Hausaufgaben erledigt und unmittelbar bevorstehende Tests realisiert. (Mehr zu lernen als Schulkinder hatten zuletzt wohl nur die grünen Delegierten, als sie binnen zwei Tagen 326 Seiten so studieren mussten, dass man substanziell darüber diskutieren und abstimmen kann.)

So ein Jänner fordert also von Jung und Alt meist ganzen Einsatz. Dass es gleichzeitig ziemlich dunkel und kalt ist draußen, kommt erschwerend hinzu. Beste Voraussetzungen also, um daheim zu bleiben und auf den Frühling zu warten. Geht aber leider nicht, weil wir nicht als Bärenfamilie in einer Höhle an den Start geschickt worden sind, sondern als Menschen in einer globalisierten Hochleistungsgesellschaft.

Aber bevor allzu viel Selbstmitleid aufkommt, sieht man ohnehin die Buschfeuer in Australien – und das österreichische Wetter sowie die eigentlichen Probleme dieser Welt mit anderen Augen. Dass dann doch noch Regen in Down-Under kommt und Menschen vor Freude auf den Straßen zu tanzen beginnen, das erhellt auch meinen Jänner.

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