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Voll Spielfreude

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(Theater in der Josefstadt, Wien; „Der Floh im Ohr“ von Ge^ orges Feydeau) Ein biederer Ehemann hat Probleme mit seiner Potenz. Seine Frau vermutet Untreue, veranlaßt ihre beste Freundin, dem Ahnungslosen einen fingierten Liebesbrief einer nicht existierenden, heißblütigen Verehrerin zu schreiben, um zu erkennen, wie es um seine Treue steht, löst damit eine Kette von Verwechslungen und Mißverständnissen aus.

Georges Feydeau karikiert liebenswerte menschliche Schwächen und zeigt sich als Meister der Situationskomik. Witze und Pointen täuschen über literarische und inhaltliche Schwächen hinweg, sein zum Teil deftiger Humor bedarf daher eines so spielfreudigen Ensembles wie das der Josefstadt, um diese Mängel zu kaschieren. Achim Bennings unauffällige Regie rechnet mit den schauspielerischen Qualitäten. Peter Strie-beck, Siegfried Walther, Sieghardt Rupp und Elisabeth Rath sind es vor allem, die im etwas kitschig geratenen Bühnenbild von Herbert Kapplmüller als „Flöhe“ hüpfen und ständig die Lachmuskeln des Publikums reizen.

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