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Von Skorzeny bis Kussel

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Den „subjektiven Faktor der Rechts wende” in Österreich beschreibt der Journalist Wolfgang Purtscheller - und meint damit eine akri-bische Auflistung samt historischem Abriß der rechtsextremen „volkstreuen Szene rechts von der FPÖ”.

Beginnend etwa mit dem nach Spanien geflüchteten SÄ-Schergen Otto Skorzeny, dessen Einfluß auf die „Szene” bis heute nachvollziehbar ist, spannt sich der Bogen bis zu den heutigen „Aktivisten” wie Gottfried Kussel, Walter Ochensberger und Gerd Honsik. Die mannigfaltigen Beziehungen zu anderen Rechtsextremisten in Europa und speziell in Deutschland werden ebenso dokumentiert wie Querverbindungen in die „offizielle” Politik, speziell zur FPÖ (etwa über gemeinsame Mitgliedschaften bei schlagenden Burschenschaften).

Wesentliches Augenmerk wird auch den vielfachen Bemühungen der rechten Recken gewidmet, zeitgeistige Strömungen mit gestrigem Gedankengut anzureichern. Lange Zeit versagt hat nach Ansicht des Autors die österreichische Justiz, die den Rechtsextremen zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

AUFBRUCH DER VÖLKISCHEN. Das braune Netzwerk. Von Wolfgang Purtscheller. Picus-Verlag, Wien 1993. 448 Seiten 360,-.

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