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Wagners Wahlhelfer Knafl

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Die Kärntner Landesorganisationen von SPÖ und FPÖ zählen zu den stärksten ihrer Bundesparteien. Bei der ÖVP verhält es sich, ähnlich wie im Burgenland, just umgekehrt.

Bei den Kärntner Landtagswahlen am 21. September hätte die Volkspartei durchaus gute Chance gehabt, von der SPÖ Stimmenanteile zu erben, erstmals seit 1960 den steten Abwärtstrend zu stoppen.

Nicht etwa, weil sie so attraktiv geworden wäre; nicht etwa, weil ihr Spitzenkandidat Stefan Knafl einen jähen Sympathieaufschwung genommen hätte. Nein, der Erfolg wäre ihr durch die Turbulenzen der Bundes-SPÖ rund um den Fall Androsch'

in den Schoß gefallen. SPÖ-Landeshauptmann Leopold Wagner hätte in eine brenzlige Situation kommen können.

Jetzt kann Wagner wieder ruhiger schlafen. Er hat einen unerwarteten Wahlhelfer bekommen: Stefan Knafl.

Der ÖVP-Mann begann das Fell des Bären zu verteilen, ehe er erlegt war. Die ÖVP könnte, dachte er (vor-) laut nach, den FPO-Rivalen Jörg Haider zum Landeshauptmann machen, sollte die SPÖ die absolute Mehrheit verlieren.

Ob die Kärntner jetzt Wagner einen Androsch-Denkzettel verpassen?

Durchaus denkbar, daß Knafl dafür einen erhält.

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