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Was bringt der Dialog-Reigen?

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Die Erwartungshaltung der Weltöffentlichkeit vor dem Treffen Reagan-Gro-myko vorige Woche in Washington war groß — noch dazu, nachdem der amerikanische Präsident sich zuvor bei einer Rede vor der UNO gegenüber der Sowjetunion ungewöhnlich dialogbereit gezeigt hatte. Tenor aller auf ein Tauwetter Hoffenden: ,J£ndlich reden sie wieder miteinander!"

Radikale Kurswechsel in der sowjetischen Außenpolitik aber sind Ausnahmeerscheinungen — es sei denn, Moskau kann ein Maximum für sich selbst aus einer politischen Kehrtwende herausschlagen. Einseitige Konzessionen indessen können die Sowjets von dieser amerikanischen Administration kaum erwarten.

Nüchtern betrachtet, war der vorwöchige Dialog-Reigen in New York und Washington wohl nicht mehr als ein gegenseitiges Abtasten der Supermächte. Kurzfristig sind davon keine konkreten Ergebnisse zu erwarten. Mittel- und längerfristig gesehen, können die Gespräche aber sehr wohl nützlich gewesen sein, zumal jetzt auch offensichtlich der Kreml mit der Wiederwahl Ronald Reagans rechnet.

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