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Wenig Bruckner

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„Saitensprung in die Romantik" ist das Motto des Linzer Brucknerfestes, bei dem heuer Bruckner auffallend zu kurz kommt. Nach der Klangwolke mit der 8. Symphonie als Festbeginn dominierte neben einem Bruckner-Symposion die Kammermusik in hochkarätiger Besetzung. Immerhin war dabei Platz für Bruckners berühmtes F-Dur Streichquintett.

Vom Stargast Gottfried von Einem hatte das Programm zwei Neuentdeckungen für Linz aufgeboten: das Bregen-zer Festspiel-Auftragswerk aus 1990 „Alchimistenspiegel" und das 3. Streichquartett von Einem aus 1981.

Die großen Orchesterabende, soferne man Wagners konzertanten „Parsifal" nicht da-zurechnet, zieren erst das letzte Festdrittel. Aber auch hier ließen die Bamberger Symphoniker erst im zweiten der von Horst Stein geleiteten Konzerte ihren Bruckner erleben. Theodor Berger, Max Reger, Brahms und Beethovens D-Dur Violinkonzert op. 61 mit dem 28jährigen Spitzengeiger Frank Peter Zimmermann rankten sich um die Säule von Bruckners „Erster".

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