6986192-1986_27_01.jpg
Digital In Arbeit

Wo ist der „dritte Mann“?

Werbung
Werbung
Werbung

Seit gut 20 Jahren schwebt der Geist Gerd Bachers über dem staatlichen elektronischen Medienmonopol. 15 Jahre davon stand Bacher als Generalintendant an der Spitze des österreichischen Rundfunks (ORF).

Eigentlich Zeit für einen Wechsel.

Einerseits, weil zwei Jahrzehnte in einer derart exponierten Position nicht spurlos an einem Menschen vorübergehen.

Andererseits, weil sich zumindest die internationale Medienlandschaft gerade in den letzten Jahren entscheidend gewandelt hat. Das darf und wird auch an Österreich nicht spurlos vorübergehen.

Unverbrauchte, unkonventionelle Köpfe haben einem Unternehmen in einer sol-

chen Situation noch selten geschadet. Tatsächlich verlangt die Medienzukunft ein Denken in anderen Kategorien als es für die Mediensteinzeit der sechziger Jahre gerade richtig war.

Am 7. Juli soll nun das ORF-Kuratorium die personellen Weichen für eben-diese Medienzukunft stellen. Nur wird es darum nicht gehen.

Denn längst hält die Regierung, halten die Parteien den ORF wieder für eine Spielwiese, auf der sie ihren politisch oder auch nur persönlich motivierten Ambitionen nachgehen können.

Weder Gerd Bacher noch Teddy Podgorski werden sich dem entziehen können. Höchstens ein „dritter Mann“.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung