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Zahlen, die zählen
Ausgaben: Das Budget 1982 sieht Ausgaben in der Größenordnung von 3683 Milliarden Schilling vor, um 10 Prozent mehr als der Voranschlag 1981.
Einnahmen: Salcher rechnet mit 309,1 Milliarden Schilling, um 8,3 Prozent mehr als heuer veranschlagt.
Budgetdefizit: Der Budgetabgang wird mit 59,2 Milliarden Schilling angenommen, das sind um 19 Prozent mehr als im Voranschlag 1981. Das ist das größte bisher veranschlagte Defizit.
Finanzschulden: Sie werden 1982 von 291 auf 332,5 Milliarden Schilling, also um 14,3 Prozent, steigen.
Steuerbelastung: Der Anteil der direkten wie indirekten Steuern sowie der steuerähnlichen Abgaben am Bruttoinlandsprodukt bleibt mit 42,4 Prozent unverändert hoch — trotz der Steueranpassung zum 1. Jänner 1982.
Steueranpassung: Die
Steueränderung im Ausmaß von sechs Milliarden Schilling belastet den Bund nur mit 2,5 Milliarden Schilling. 3,5 Milliarden gehen zu Lasten der Länder, Gemeinden und der Wohnbauförderung.
Investitionen: Die Ausgaben für Investitionen und die Investitionsförderung im Grundbudget werden von 61,7 Milüarden Schilling (1981) auf 58,3 Milliarden Schilling gekürzt. Das sind - der Inflationsverlust nicht eingerechnet - minus 5,5 Prozent.
Finanzschuldendienst: Für den Finanzschuldendienst müssen 1982 bereits 55,9 Milliarden Schilling aufgewendet werden.
Zum Vergleich: Für den gesamten Bereich der inneren und äußeren Sicherheit werden 25,4 Milliarden Schilling ausgegeben, für Gesundheit und Umweltschutz gar nur 2,9 Milliarden.
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