America's next President: Kanye West und die Reform der US-Wahlen

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Das amerikansiche Wahlsystem muss gehörig reformiert werden, darüber denkt Manuela Tomic in ihrer Glosse nach. Wieso nicht den nächsten Präsidenten via Telefonvoting nach einer TV-Show wählen? In Zeiten wie diesen wäre das nur konsequent.

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Das amerikansiche Wahlsystem muss gehörig reformiert werden, darüber denkt Manuela Tomic in ihrer Glosse nach. Wieso nicht den nächsten Präsidenten via Telefonvoting nach einer TV-Show wählen? In Zeiten wie diesen wäre das nur konsequent.

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Der US-amerikanische Rapper Kanye West hatte vergangene Woche auf Twitter angekündigt, bei den US-Wahlen als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Noch hat er sich dafür nicht registriert. Kann man verstehen, Bürokratie ist anstrengend.

Aber falls er es ernst meint mit seiner Kandidatur, sollte man jetzt dringend über eine Reform des amerikanischen Wahlsystems nachdenken. Nachdem Trump der breiten Bevölkerung über seine TV-Sendung „The Apprentice“ (dt. Der Auszubildende) bekannt geworden ist, könnte man nun eine neue TV-Show mit dem Namen „Americaʼs Next President“ starten. Die Kandidaten müssen im Körbewerfen, Freestyle-Rap und im Wrestling gegeneinander antreten. Am Ende hat jeder drei Minuten Zeit, um zu erklären, was ihm oder ihr am Herzen liegt.

Antreten dürfen nur Persönlichkeiten, die mehr als eine Million Twitter-Follower haben. Gewählt wird per Telefonvoting. Am Ende der Show steht der nächste Präsident fest. Die Angelobung findet gleich im Anschluss statt. Davor singt Miley Cyrus noch „Amazing Grace“. Und wenn Ihnen das alles hier nichts sagt, dann werden Sie sich noch wundern, was alles möglich ist.

Lesen Sie auch Manuela Tomics Glossen "Auf dem Trockenen" oder "Corona-Cocooning".

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