Antonius to go

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Da hilft nur eins, sagt ein Freund am Telefon. Du brauchst einen ­Antonius to go. Was mach ich damit, frage ich. Na, der hilft finden.

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Da hilft nur eins, sagt ein Freund am Telefon. Du brauchst einen ­Antonius to go. Was mach ich damit, frage ich. Na, der hilft finden.

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Ich weiß genau, dass ich meinen Fahrradschlüssel nicht geschreddert habe. Ich habe ihn auf einen ganz speziellen Platz gelegt, damit nur ich ihn finde. Und nun. Nun müsste ich Diebe einladen, die bekanntlich besonders gut versteckte Dinge aufspüren. Oder ein Hausdurchsuchungsteam. Oder mir ein neues Fahrradschloss kaufen.

Da hilft nur eins, sagt ein Freund am Telefon. Du brauchst einen ­Antonius to go. Er habe so einen. Eine kleine Figur des Portugiesen für die Manteltasche – um den zu transportieren, brauche es keinen Kinderwagen.

Was mach ich damit, frage ich. Na, der hilft finden, sagt der Freund und zitiert: „die alltäglichen Dinge, mehr oder weniger wichtige Dokumente, aber auch den Glauben“. Anstand auch? Falls er vorher da war. Dieser Schutzheilige auch von Eseln helfe selbst beim Finden von Koalitions- und anderen Partnern. Seine Rhetorik habe sogar ­Fische beeindruckt.

Das Lied kenne ich, sage ich, verändert hat’s nichts: „Die Predigt hat g’fallen“, aber „die Hechte bleiben Diebe“. Kannst du mir deinen Toni to go trotzdem borgen? Damit ich zumindest meinen Schlüssel …?

Das würde er gerne, ja, allein er finde ihn grad nicht.

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