Bezos und die All-Macht-Realität

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Milliardäre im All - darauf hat die Welt gewartet.

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Milliardäre im All - darauf hat die Welt gewartet.

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Jeff Bezos hat sich also ins All schießen lassen. Gut zehn Minuten hat der ganze Spaß gedauert, ganze vier davon konnte der Amazon-Gründer auf die Erde hinabblicken, ehe es wieder abwärtsging. Netterweise nahm Bezos seinen Bruder, ein 18-jähriges Millionärssöhnchen und eine 82-jährige Ex-Pilotin mit. Der reichste Mann der Welt schmückte sich damit gleichzeitig mit der jüngsten und der ältesten Person, die jemals im All gewesen sind. Warum Bezos das getan hat? Weil er’s kann. Genauso wie wenige Tage zuvor der britische Milliardär Richard Branson. Der Weltraumtourismus ist damit offiziell eröffnet. Tickets solle es ab 250.000 Euro aufwärts geben. Endlich. Auf der Erde wird es durch die Klimakrise nämlich langsam richtig ungemütlich. Klar könnte man die für die Raumfahrt verbrauchten Ressourcen und Mittel auch in die Bekämpfung des Klimawandels stecken. Wettrüsten in puncto Nachhaltigkeit klingt doch sexy. Statt „Wer hat die größte Rakete?“ hieße es dann: „Wer hat den kleinsten ökologischen Fußabdruck?“ Ein Konkurrenzkampf, von dem die gesamte Menschheit profitieren könnte. Aber steinreiche Einzelpersonen, die von oben auf das Desaster runtergucken, sind auch super. Gute Reise!

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